Heimatverein mit neuem Vorstand
Sonntag, 6. August 2023 15:57

Sonntag, 6. August 2023 15:57
Sonntag, 31. Juli 2022 10:43
Liebe Heimatfreunde,
Matthias Kohlenberg ist neuer kommissarischer Vorsitzender des Heimatvereins und setzt sich als Heimatfreund in der 3. Generation nach seinem Großvater und seinem Vater Hans Kohlenberg für die regionale Heimatgeschichte ein.
In den kommenden Monaten wird der neue Vorsitzende seine Vorstandsmitglieder auswählen und dann mit neuer Energie den Heimatverein führen, der zuletzt stark von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen war. In dieser Zeit mussten die meisten Veranstaltungen ruhen. Wir werden Matthias weiter unterstützen. Die Hochzeiten im Heimathaus werden bis Herbst weitergehen und auch die Museumsarbeit wird durch Will Vorwerk und Marianne Witt-Stuhr inklusive der Stadtführungen fortgeführt.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und sagen DANKE für die tolle Unterstützung in den letzten 20 Jahren!
Viele Grüße
Marianne Witt-Stuhr – Heidrun Lohrmeier – Gabriele Reuter – Willi Vorwerk
Freitag, 1. Juli 2022 9:23
Zum Hederauenfest 2022 öffnet das Salzkottener Heimathaus am 28. August wieder seine Türen. Am Sonntag ist das Salzmuseum dann für kleine und große Besucher von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet
Über das weiße Gold in Salzkotten: Salzkotten – schon der Name der Stadt am Hellweg macht bis heute deutlich, was für die Menschen hier lange Zeit am wichtigsten war: das Salz und seine Gewinnung. Die Nutzung der Salzquellen in Salzkotten wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1160 erwähnt. Lieferant für das “weiße Gold” in Salzkotten ist die “Unitas-Quelle”, die auf dem heutigen Marktplatz entspringt. Im Jahr 1247 erhielt die Sälzersiedlung Salzkotten das Stadtrecht. Diese schriftliche Niederlegung städtischer Privilegien und Rechte ermöglichte den schnellen Aufstieg der Salzstadt im Hochstift Paderborn. Ohne ihr Salz und ihre Saline hätte die Geschichte der Stadt sicher einen anderen Verlauf genommen. Jahrhundertelang war Salz Quelle für Macht, Reichtum und bürgerliches Selbstbewusstsein.
Was gibt es im Salzmuseum zu sehen?
Wie kommt das Salz in den Streuer? Was machen Leckerknechte in Salzkotten, warum mussten Kinder bei der Salzgewinnung mitarbeiten und wie wurde Salz verwendet, um in einer Zeit ohne Gefrierfach und Kühltruhe Lebensmittel haltbar zu machen? Das alles erfährt man im Salzmuseum in Salzkotten, das an jedem ersten Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet ist. Das Salzmuseum befindet sich in der Nachbarschaft der St. Johanneskirche in Salzkotten in der alten Mädchenschule (Klingelstraße 6). Eintritt frei;
Übrigens kann man in den Museumsräumen der alten Salzkottener Mädchenschule nicht nur etwas über die Salzgeschichte erfahren, sondern auch weiterhin im historischen Ambiente standesamtlich heiraten.
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Donnerstag, 28. April 2022 17:28
Die Geschichte einer Stadt in Büchern und Texten zu bewahren, ist nicht nur eine gute Sache, sondern Verpflichtung einer jeden Generation. Denn die Geschichte einer Stadt formt auch deren Zukunft. Viel spannender ist es aber für jeden Einheimischen und Besucher, Stadtgeschichte wahrhaft zu erleben. Und für ein solches Erlebnis Stadtgeschichte stehen Stadtführer bereit.
In Salzkotten zeichnete sich jedoch ein Nachwuchsproblem ab. Es wurde immer schwieriger, Anfragen nach einer Stadtführung zu erfüllen und kompetente Kenner der Heimat mit den Gruppen auf den Weg zu schicken. Der Heimatverein Salzkotten hat diesen Engpass nun jedoch mit Bravour behoben und sein Team mit drei neuen Stadtführern aufstocken können.
Zu den bewährten Kräften sind Dr. Manfred Werner, Reinhard Kamp und Gunnar Klinge hinzugestoßen. Ab sofort macht sich damit ein gut gemischtes Fachteam auf den Weg, das Interessierte auf einem Rundgang begleitet und dabei ein Licht aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln auf die Sälzerstadt wirft.
Heimatvereins-Vorsitzende weiter dabei
Weiterhin mit dabei ist auch die Vorsitzende des Heimatvereins und Historikerin Marianne Witt-Stuhr, die den Schwerpunkt mittelalterliche Geschichte abdecken wird. In ihrer Broschüre „Kanonen und Pest – Schicksal der Stadt Salzkotten im Dreißigjährigen Krieg“ hat sie ihre Kompetenz bereits nachhaltig unterstrichen.
Dr. Manfred Werner ist in Salzkotten als Vorsitzender der Bürgerstiftung und Mitglied des Sälzer Kollegiums bekannt. Er hat sich bei einem informativen Rundgang des Heimatvereins bereits einen ausführlichen eigenen Leitfaden für seine Führungen erarbeitet. Ebenso wie der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Salzkotten, Reinhard Kamp, der sich zudem bestens in der jüdischen Geschichte der Stadt auskennt.
Gunnar Klinge ist Leiter der Oberstufe in der Gesamtschule Salzkotten und will dort außerdem interessierte Jugendliche optimal informieren. Willi Vorwerk ist der gute Geist im Heimatverein, er gestaltet dort die monatlichen Infoabende und hat auch schon so manche Stadtführung übernommen. Schon oft hat er über das alte ostfriesische Dynastengeschlecht derer zu Innhausen und Knipphausen berichtet. Dodo zu Innhausen und Knipphausen war es nämlich, der 1633 im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) Salzkotten zerstörte.
Helmut Steines ist in Salzkotten ohnehin als wandelndes Geschichtsbuch der Stadt bekannt. Zusammen mit Heinz Fricke, Dr. Walter Hemmen und Ludwig Knust hat er das Buch „Archivbilder Salzkotten“ erarbeitet. Die „Stadtansichten von gestern und heute, von unten und oben“ hat er zusammen mit Winfried Henke und der Werbeagentur Hüppmeier gestaltet und kennt sich in seiner Heimat damit bestens aus. Steines wird jedoch demnächst ein wenig kürzer treten.
Brauchtumsforscherin und Kräuterexpertin
Der Kreis der Stadtführer schließt sich mit Brauchtumsforscherin und Kräuterexpertin Beate von Sobbe, die weit über die Stadtgrenzen hinaus als Fachfrau auf diesen Gebieten einen guten Namen hat. Zudem gestaltet sie in der Sälzerstadt originelle und informative Nachtwanderungen.
Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Altstadt war somit jede Menge Stadtwissen unterwegs. Neue und alte Stadtführer hatten reichlich informativen Gesprächsstoff und tauschten sich ausgiebig aus, so dass sie von der Johanneskirche über den Hexenturm bis zum Gradierwerk fast drei Stunden brauchten. So lange werden die Stadtführungen aber nicht dauern, sie sind mit eineinhalb Stunden angesetzt und werden über das Bürgerbüro der Stadt vermittelt.
Wichtig ist dem Team des Heimatvereins, künftigen Teilnehmern an Stadtführungen auch zu berichten, was beim Rundgang nicht zu sehen ist. Da gibt es etwa mit der Sültsoid zwischen Upsprunge und Salzkotten das einzige noch erhaltene Salzflora-Gebiet im nordwestdeutschen Binnenland.
Ebenso werden das Wasserschlösschen Dreckburg oder die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen an der Paderborner Straße, die schon mehr als 160 Jahren segensreich in Salzkotten wirkt, bei den künftigen Führungen nicht ohne Erwähnung bleiben.
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Sonntag, 15. September 2019 22:14
Die Premiere der „Sälzer Stadttour“ am letzten Mittwoch ist bestens gelungen, die über 50 Teilnehmer waren begeistert und die Offiziellen mehr als zufrieden. Am Heimathaus wurden die Teilnehmer gleich dreifach begrüßt. Bürgermeister Michael Dreier unterstrich, dass die Stadt in enger Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Verkehrsverein sowie dem Sälzerkollegium die Salzgeschichte der Stadt wieder in den Blickpunkt rücken will – wie einst in den Mauern der Stadt aus Sole Salz wurde, soll wieder erlebbar werden. Regionalmanager Hans-Jürgen Altrogge (Südliches Paderborner Land) begrüßte, dass Salzkotten bei der Bildungsoffensive „Stadt- und Landtouren – Wirtschaft in der Region erleben“ mit eingestiegen ist und ein Eckpfeiler für das südliche Paderborner Land werden kann. „Dieses Pilotprojekt, was wir in Kooperation mit der Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal e.V. bereits erfolgreich auf den Weg gebracht haben, soll möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, einen tieferen Einblick in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verflechtungen regionalen Wirtschaftens in ihrer Heimatregion früher und heute zu bekommen“ so Altrogge abschließend, wobei er
schmackhafte Kleinigkeiten aus der Region servieren ließ. Heimatvereinsvorsitzende Marianne Witt-Stuhr ging kurz auf das entstehende Salzmuseum ein und streifte die Salzgeschichte und deren Bedeutung für die Identität der Sälzerstadt gestern, heute und morgen. Dann startete sie zusammen mit Helmut Steines den Salzpfad durch die Innenstadt, während am Kütfelsen schon die Siedepfanne zur Demonstration brodelte. [...]
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