Als die Sälzer noch vom Salz lebten

Neuer Bildband des Heimatvereins zeigt ungewöhnliche fotografische Einblicke in das historische Alltagsleben

Pressebeitrag der Neuen Westfälischen

“Guck mal, ist das nicht . . .”: Dieser Ausruf wird wohl in Salzkottener Wohnstuben demnächst häufiger zu hören sein. Der neue Bildband mit über 200 historischen Fotos aus der Sälzerstadt überwiegend aus der Zeit zwischen 1900 und 1960 liefert genügend Gesprächsstoff. Auch bei der Buchpräsentation im Sälzer Rathaus war das so.

Die Bundesstraße 1 trug noch Kopfsteinpflaster. In den Lagern wurde noch Salz aufbewahrt. Und es gab reizvolle Blicke in alte Handwerksbetriebe: Helmut Steines, Heinz Fricke, Dr. Walter Hemmen und Ludwig Knust nehmen den Betrachter auf eine Zeitreise mitten ins damalige Alltagsleben. In sieben Kapiteln wird die Salzgewinnung, Industrie, Handel und Handwerk genauso vorgestellt wie der Wandel in der Landwirtschaft, die Kirchen und Schulen oder Zeiten der Not. Das Freizeit- und Vereinsleben und die 700-Jahr-Feier komplettieren den Bilderbogen. Zur Orientierung gibt es unter jedem Foto einen erklärenden Text.
In mühevoller Kleinarbeit hat das Autorenteam in seinem Arbeitskreis bei Stadtarchivar Heinz Claes und vielen Bürgern der Stadt alte Fotos aufgestöbert und – soweit es möglich war – auch die entsprechenden Bildzeilen dazu recherchiert. “Sicherlich haben wir eine Menge Bürger genervt”, so Heinz Fricke augenzwinkernd und bedankte sich für die Mitarbeit. Nun wünsche er sich das Buch in jeder Sälzer Familie. Viele Fotos stammen aus der Fotosammlung von Theo Gockel. Durch die Geschichte der Stadt zu blättern, sei etwas Besonderes, lobte Bürgermeister Michael Dreier die Arbeit der vier Autoren.

Verlegt wird das Buch vom Erfurter Sutton Verlag. “Bilder sagen oft mehr als Texte”, freute sich Markus Holzhauer vom Verlagsbüro NRW über den Neuzugang unter den mittlerweile 800 Bildbänden des Verlages. Das 130 Seiten starke Werk ist ab sofort zum Preis von 17.90 Euro bei der Buchhandlung Meschede in Salzkotten, Paderborn und Delbrück erhältlich. Für den Bürgermeister ist es schon jetzt eine “ideales Weihnachtsgeschenk.” Weitere historische Fotos können beim Stadtarchivar und beim Heimatverein zur Vervollständigung der Dokumentation abgegeben werden (Quelle: Neue Westfälische)

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