Alles muss raus

Die Räume der alten Mädchenschule werden für das Salzmuseum fit gemacht

Alles muss raus: Heiner Thiele, Jan Witt, Marcel Zorn, Jonathan Zorn, Nadine Krekeler, Heidrun Lohrmeier und Andreas Neuwöhner (von links) bringen die kleinen und großen Schätze aus dem Heimathaus zur Dreckburg. Dort sind sie bis zur Wiedereröffnung des Museums bei Burgherr Erhard Christiani untergebracht.

Nach langer Wartezeit ist es nun soweit: für das geplante Salzmuseum fließen die ersten Mittel zum Innenausbau des Heimathauses. Der Ausbau- und Umbau der alten Mädchenschule aus dem Jahr 1817 ist beim Heimatverein Gemeinschaftsarbeit: Architekt Andreas Breithaupt koordiniert im Vorstandsteam alle anfallenden Renovierungsarbeiten, die mehrere Monate andauern werden. Wir freuen uns über die aktive Unterstützung der Stadt Salzkotten“, erklärt Andreas Breithaupt. „Denn für die denkmalgerechte Lehmsteinisolierung und die Erneuerung der Heizungsanlage konnten jetzt vorzeitig Mittel bereitgestellt werden.“ Bis die Handwerker kommen, ist aber noch viel zu tun: Umzugskisten müssen gepackt– und alle Exponate und alten Schätze aus dem Heimatmuseum sicher verstaut werden.

Ein Salzmuseum…

„Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, dann geht es bei uns mit der Arbeit erst so richtig los“, erklärt die Vereinsvorsitzende Marianne Witt-Stuhr. Sie kümmert sich als Historikerin zusammen mit Vorstandsmitglied Andreas Breithaupt, dem Ehrenvorsitzenden Dr. Walter Hemmen und der Archäologin und Museumspädagogin Manuela Gieseke von Rüden um das neue „Sälzermuseum“. Wissenswertes und Interessantes erfährt der Besucher in der alten Mädchenschule künftig auf anschauliche und gar nicht “museale” Weise. So wird das Salzmuseum als „gute Stube“ am Kirchplatz im Zentrum der Sälzerstadt auch einen wichtigen Beitrag zu ihrer Außendarstellung leisten. „Wir erzählen die Geschichte(n) der Stadt und ihrer Bewohner und begleiten sie durch die Jahrhunderte“, sagt Marianne Witt-Stuhr. Und so gehen die Heimatfreunde mit ihrem Konzept auch vor die Tür, beziehen das Gradierwerk, das historische Brunnenhaus und andere Schauplätze der Salzgeschichte mit ein.

… und viele Aktivitäten

Damit die Geschichte für große und kleine Gäste im Salzmuseum erlebbar wird, wurde bereits ein museumspädagogisches Konzept für Kinder entwickelt. Unter dem Motto “Vom Salz zur Stadt“ wird das Salzmuseum auf den Spuren von Kultur und Geschichte eine Mischung aus Spiel, Spaß und kreativen Angeboten anbieten. In den vergangenen Jahren wurde dies bereits während der Ferienspiele erfolgreich erprobt. Auch Kindergeburtstage können im Salzmuseum gefeiert werden können. „Das neue Museum soll neben dem Gradierwerk ein weiteres Aushängeschild für Salzkotten werden. Schon jetzt führen wir in jedem Jahr zahlreiche Gruppen durch das Haus, “ berichtet Manuela Gieseke von Rüden. Jetzt benötigt das Museum noch weitere historische Exponate – die oft noch im Verborgenen schlummern. „Jede Leihgabe zur Salzgeschichte bereichert die Ausstellung – das freut nicht nur den Heimatverein, sondern künftig auch alle großen und kleinen Besucher.“  Besitzer historischer Schätzchen können sich dazu gern beim Vorstand melden.

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