Nachruf auf Heimatfreund Martin Kemper

Martin Kemper war Ehrenmitglied des Heimatvereins

Martin Kemper war Ehrenmitglied des Heimatvereins

Der Heimatverein Salzkotten trauert um sein Ehrenmitglied Martin Kemper. Ihm war es hauptsächlich zu verdanken, dass 1983 aus der abbruchreifen ehemaligen Mädchenschule im Rund des Kirchplatzes St. Johannes das heutige Heimathaus wurde. Dabei fungierte er als Bauleiter, sorgte mit seinem großen Fachwissen für die nötige Sicherheit bei der umfangreichen Sanierung und gehörte zu denen, die unermüdlich an den Stiel spuckten. Die unbetretbaren Kriechkeller im Haus baute er zu einem gemütlichen Kaminraum um, in dem bis heute kulturelle Veranstaltungen, wie Kaminabende und Lesungen stattfinden. Der Chronik ist zu entnehmen, das 65 Lastwagen mit Aushub und Unrat zur Mülldeponie gefahren sind.
Als die Stadt Salzkotten in den 80er Jahren im Rathaus eine Beratungsstelle für hauptsächlich stadtbildprägende denkmalgeschützte Gebäude einrichtete, engagierte sich Martin Kemper, der auch als Baugutachter einen guten Ruf hatte, auch in diesem Bereich mit großer Kompetenz. Zudem hat er zahlreichen Bürgern der Stadt bei baulichen Veränderungen ihrer Gebäude mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Als der Heimatverein mit Hilfe von Schützenbrüdern 1991 im Bereich des Westerntorturmes den 1,25 Meter tiefer gelegenen, mit kleinen Findlingen (Katzenköpfen) bestückten alten Hellweg freilegte, war es Martin Kemper, der Grundmauern und Straßenrand statisch sicherte. Bei vielen weiteren Projekten war er maßgeblich beteiligt, wobei sein Fachwissen und handwerkliches Geschick immer ein Garant für gutes Gelingen waren. Martin Kemper, der stets bescheiden im Hintergrund wirkte, hinterläßt nicht nur im Heimatverein, sondern auch in zahlreichen weiteren Salzkottener Vereinen, eine große Lücke.

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