Heimatverein mit neuem Vorstand
Sonntag, 6. August 2023 15:57

Sonntag, 6. August 2023 15:57
Sonntag, 31. Juli 2022 10:43
Liebe Heimatfreunde,
Matthias Kohlenberg ist neuer kommissarischer Vorsitzender des Heimatvereins und setzt sich als Heimatfreund in der 3. Generation nach seinem Großvater und seinem Vater Hans Kohlenberg für die regionale Heimatgeschichte ein.
In den kommenden Monaten wird der neue Vorsitzende seine Vorstandsmitglieder auswählen und dann mit neuer Energie den Heimatverein führen, der zuletzt stark von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen war. In dieser Zeit mussten die meisten Veranstaltungen ruhen. Wir werden Matthias weiter unterstützen. Die Hochzeiten im Heimathaus werden bis Herbst weitergehen und auch die Museumsarbeit wird durch Will Vorwerk und Marianne Witt-Stuhr inklusive der Stadtführungen fortgeführt.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und sagen DANKE für die tolle Unterstützung in den letzten 20 Jahren!
Viele Grüße
Marianne Witt-Stuhr – Heidrun Lohrmeier – Gabriele Reuter – Willi Vorwerk
Mittwoch, 15. November 2017 14:31
Diskussion um Haus Wüst erinnert an die Geschichte des Sälzer Bahnhofs
Blick auf den alten Bahnhof mit gegenüberliegender Güterabfertigung. Die ungewöhnliche Perspektive ermöglichte eine Dachdeckerfirma, die auf dem angrenzenden Gebäude das Dach erneuerte. | FOTO: RAINER WESTER
Blick auf den alten Bahnhof mit gegenüberliegender Güterabfertigung. Die ungewöhnliche Perspektive ermöglichte eine Dachdeckerfirma, die auf dem angrenzenden Gebäude das Dach erneuerte. FOTO: RAINER WESTER/ Bericht: Neue Westfälische
Salzkotten (NW). Erhaltenswert oder nicht? Die Frage, ob das Haus Wüst in der Klingelstraße noch eine Zukunft hat, erhitzt derzeit viele Gemüter in Salzkotten. Da werden Erinnerungen wach an das alte Rathaus, Haus Weber oder das alte Bahnhofsgebäude Salzkottens. Mit einem Unterschied: Der Bahnhof steht noch.
Fast wäre die Frage nach dem Erhaltenswert vor vielen Jahren auch diesem Gebäude zum Verhängnis geworden. Die neuerliche Diskussion erinnert den Upsprunger Bahnfreund Rainer Wester, der seit fast 25 Jahren alles über den Salzkottener Bahnhof sammelt, eine Chronik mitschreibt und ihm 2000 die Martiniausstellung gewidmet hat, an die wechselvolle Geschichte des alten Bahnhofsgebäudes. [...]
Mittwoch, 20. April 2011 12:11
Sole und Salz – Die Geschichte des weißen Goldes in Salzkotten
Ausstellung in der Dreckburg eröffnet am 29. April
Das Gradierwerk im 19. Jahrhundert an der Geseker Straße. (Quelle Dr. Walter Hemmen)
Dass Salz einst fast so wertvoll war wie Gold und deshalb auch als „weißes Gold” bezeichnet wurde, kann man sich heute kaum noch vorstellen. Salz ist schließlich in jedem Supermarkt günstig zu bekommen. Viele Jahrhunderte war das aber ganz anders – Salz war teuer und begehrt. Seine Gewinnung beaufsichtigten spezialisierte Fachkräfte. Mit Salz verdiente man viel Geld. Salzkotten – schon der Name der Stadt am Hellweg macht bis heute deutlich, was für die Menschen lange Zeit am wichtigsten war: das Salz und seine Gewinnung. Die lange Geschichte der Salzgewinnung in Salzkotten ist das Thema einer Sonderausstellung auf der Dreckburg vor den Toren Salzkottens.
Die Ausstellung wird durch wertvolle Exponate (die zu einem großen Teil aus bislang nicht veröffentlichtem Privatbeitz stammen) bereichert. Sie berichten anschaulich über die historische Salzgewinnung am Hellweg. Erste Spuren der Nutzung des Salzes gehen bis in das Mittelalter zurück Die Nutzung der Salzquellen in Salzkotten wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1160 erwähnt. Lieferant für das „weiße Gold“ in Salzkotten war die „Unitas-Quelle“, die auf dem heutigen Marktplatz entspringt. Im Jahr 1247 erhielt die Sälzersiedlung Salzkotten das Stadtrecht. Diese Privilegien ermöglichten den schnellen Aufstieg der Salzstadt im Hochstift Paderborn. Ohne ihr Salz und ihre Saline hätte die Geschichte unserer Stadt sicher einen anderen Verlauf genommen. Jahrhundertelang war Salz Quelle für Macht, Reichtum und bürgerliches Selbstbewusstsein.
Mittelalterliche Grabungsfunde, wertvolle Urkunden aus der Saline Salzkotten und verschollen geglaubte Exponate aus dem Nachlass von Pastor Philipp Korte, der als Ingenieur auch das Salzwesen in Salzkotten revolutionierte, dokumentieren die große Bedeutung der Salzstadt für das Hochstift Paderborn. Die Burgtore der Dreckburg öffnen sich für die Besucher der Ausstellung Sole und Salz am 30. April ab 14 Uhr und am 1. Mai ab 11 Uhr. Die Ausstellung ist im Mai samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr und sonntags von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu sehen. Für Familien wird an drei Sonntagen um 15.00 Uhr eine Führung angeboten.
Freitag, 21. Januar 2011 19:42
Nun ist es offiziell, am Mittwoch hat sich in Salzkotten ein Sälzer Kollegium gegründet. In der Präambel der Satzung, die in dieser Gründungsversammlung verabschiedet wurde, steht:
Über Jahrhunderte war das Sälzerkollegium eine feste Institution der Stadt Salzkotten. Diese Vereinigung, bestehend aus 24 Sälzern, kümmerte sich mit eigener Gerichtsbarkeit um die ausgeglichene Salzproduktion und –verwertung. Die lange Tradition des Salzes in der Stadt Salzkotten soll durch die Neugründung des Sälzerkollegiums zukünftig wieder erlebbarer werden.
Erste Ziele wurden bereits angesprochen. So will man versuchen, wieder Sole ans Tageslicht zu fördern. Zudem soll eine Siedepfanne gebaut werden, um zu demonstrieren, wie früher in den Mauern der Stadt Salz produziert wurde. Noch viele Anregungen in Verbindung mit der Salzgeschichte wurden festgehalten. Dabei soll eine gute Zusammenarbeit mit allen Vereinen, die sich ebenfalls mit der Salzgeschichte befassen, angestrebt werden. Hauptsächlich mit dem Heimatverein, der ja gerade eine Ausstellung zum Thema Salz mit Pfarrer Korte als Mittelpunkt in der Dreckburg vorbereitet. Nicht zu vergessen das Salzmuseum, das bald im Heimathaus eröffnet werden soll. Lobend erwähnt wurde auch die Ausstellung des Kunstkreises mit dem Thema „Sültsoid“.
Nach der einstimmigen Verabschiedung der Satzung kam es zunächst zur Wahl des Vorstandes im Sinne des §26/BGB. Zum Werkmeister als 1. Vorsitzenden wurde Dr. Klaus Michels gewählt und als sein Stellvertreter Heinz Sonntag, zu dessen Aufgaben auch die Kassenführung zählt. Als Salzschreiber (Schriftführer) wählte das Kollegium Michael Dreier. Festgelegt wurde auch eine „Sälzerkur“. Dies wird im Ackerbürgerhaus ein rustikales Treffen sein, zu dem ein hochkarätiger Festredner eingeladen wird und wo mit geladenen Bürgern der Stadt ein Gedankenaustausch über weitere Ziele stattfinden soll. (Text Helmut Steines)